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Mein Roadtrip durch NRW

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Im Sommer 2022 war ich auf einen kleinen Roadtrip durch NRW. Ich möchte Euch heute von meinem Roadtrip und die Städte, die ich auf meinem Roadtrip besucht habe, genauer vorstellen. Bevor ich Euch die Städte: Münster, Bielefeld, Düsseldorf, Kaiserswerth, Bonn und Köln näher vorstelle, möchte ich noch darauf eingehen was ein Roadtrip ist, was ihr beachten solltet und wie ich auf die Idee kam einen Roadtrip durch NRW zu tun.

Düsseldorfer Skyline

Mein heutiger Überblick:

1. Was versteht man unter einen "Roadtrip"?

2. Wie kam ich auf die Idee und warum eigentlich NRW?

3. Meine Vorbereitungen für meinen Roadtrip

4. Münster - auf kriminalistische Spurensuche

4.1 Tatort: Münster - auf kriminalistische Spurensuche

4.2 Tatort, Wilsberg - Film ab in Münster

5. Bielefeld - gibt es doch!

5.1 Bielefeld gibt es doch gar nicht - das Mythos und weitere Fakten

5.2 Ein Stadtspaziergang durch Bielefeld

6. Düsseldorf

6.1 Meine Tage in Düsseldorf und was ich gesehen bzw. erlebt habe

6.2 Kaiserswerth - Der historische Kern NRW's

6.3 Warum man Düsseldorf unbedingt besuchen muss

7. Bonn – ehemalige Hauptstadt der BRD

8. Köln - Kölle alaaf!

8.1 Meine Tage in Köln und was ich gesehen bzw. erlebt habe

8.2 Die Licht-und Schattenseiten Kölns und der bunte Karneval

9. Wie es mir auf meinen Roadtrip ergangen ist? Was ich anders machen würde?

10. Warum ich einen Roadtrip durch NRW empfehle

11. Was Du beachten musst für Deinen Roadtrip

 

1.      Was versteht man unter einen "Roadtrip"?

Das Wort „Roadtrip“ kommt aus dem Englischen. Mit einem Roadtrip bezeichnet man eine Reise, die auf Straßen verläuft und durch mehrere Orte führt. Die Tour zeichnet sich vor allem durch Routenänderungen, wenig festgelegte Zeitabläufe sowie spontane Entscheidungen aus; da man für so einen Trip auch mehr Zeit einplant. Meist dauert ein Roadtrip mehr als eine Woche und für die Fahrt wird meistens ein Auto oder Wohnmobil gewählt.

 

2. Wie kam ich auf die Idee und warum eigentlich NRW?

Ich hatte schon einigen Besuch in meiner kleinen Stube gehabt, ob Kollegen, Verwandte, Bekannte, Handwerker oder Freunde und vielen ist auch mein Kühlschrank aufgefallen mit den ganzen Magneten aus Städten, die ich schon besucht habe. Doch ein Gast war besonders aufmerksam und stellte mir die Frage: "wieso warst Du eigentlich nie im Westen?" - da mein Kühlschrank eine Zeit lang nur Magnete von ostdeutschen Städte hatte. Eine sehr gute Frage, darüber hatte ich bis dahin nie richtig nachgedacht. Es hatte sich halt bis jetzt irgendwie nicht ergeben. Die Antwort meines Gastes war darauf, dann solltest Du es mal in Angriff nehmen. Dieses Gespräch ließ mich auch danach nicht los. Und dann kam auch noch im Sommer 2022 das 9€-Ticket. Ich hatte natürlich den Plan, wie viele andere auch im Urlaub das 9€-Ticket gut auszunutzen. Doch wohin? Da kam wieder das Gespräch mir in den Sinn. Mein Gast ist ein geborener Kölner und somit entstand dann der Plan, dann fahre ich halt Mal nach Köln bzw. Nach NRW. Weitere Städte zum Anschauen würden schnell gefunden: Münster, wegen Tatort und Wilsberg, Düsseldorf wegen dem Schlager, den mein Vater gerne hörte als ich Kind war und Bonn wegen seiner Geschichte. Die anderen Städte ergaben sich von selbst und somit wurde daraus ein Roadtrip durch NRW, dass sich ja mit dem 9€-Ticket auch gut ergeben hatte; außerdem liegen die Städte in NRW auch alle sehr dicht, somit braucht man von Stadt zu Stadt nicht lang zu fahren. Und so war die Idee geboren und ich setzte sie auch um und bereue es nicht, es war einer der schönsten Urlaube die ich je erlebt habe.

 

3. Meine Vorbereitungen für meinen Roadtrip

Bis zur Abfahrt gab es noch eine Menge, die ich vor meinen Trip vorbereitet hatte:

  • Die Auswahl der Städte: meine Auswahl bestand aus folgenden Kriterien: Interesse der Stadt, sie zu sehen, Lage und Erreichbarkeit, keine weiten Wege zum nächsten Ort sowie günstige Übernachtungsmöglichkeiten.

  • Buchung der Unterkunft: in der Zeit war ich noch Auszubildende und hatte nur ein gewisses Budget zur Verfügung. Ich buchte Hostels und günstige Hotels, u.a. das B und B, dass sich für so einen Trip hervorragend eignet.

  • Informationen sammeln über die Städte: schon im Voraus hatte ich mich mit den Städten beschäftigt, die ich besuchen wollte, da ich sogar keinen Plan hatte, welche Sehenswürdigkeiten auf mich warten und was man unbedingt sehen muss. Ich las verschiedene Blogs, fragte Bekannte und Freunde nach Erfahrungen und hatte einen groben Plan im Kopf, was ich in der Stadt sehen und erleben kann.

  • Züge: zur Hin- und Rückfahrt nahm ich den Fernverkehr. Im Ort nur regional und hatte auch hier mich vorab informiert.

  • Checkliste: zum Packen meines Koffers hatte ich eine Checkliste angelegt, um nichts zu vergessen, da ich zwei Wochen unterwegs war.

 

4. Münster - auf kriminalistische Spurensuche


Blick auf den Münsteraner Dom

4.1 Tatort: Münster - auf kriminalistische Spurensuche

Mein erstes Ziel war Münster, dabei hatte ich mich am Anfang mit meiner Städteauswahl etwas schwer getan. Die Städte, die ich bereist hatte, waren in der engeren Auswahl; allerdings waren auch noch ein paar andere Städte dabei die mich gereizt hätten, u.a. Duisburg, Wuppertal, Bochum, Aachen oder Krefeld – doch am Ende musste ich mich entscheiden und so stand irgendwann die Wahl fest. Es wird gewiss nicht meine letzte Reise nach NRW sein und irgendwann werde ich die anderen Städte auch noch bereisen können. Münster wollte ich besuchen, aufgrund der tollen Krimifilme, die in dieser Stadt gedreht werden. Sie waren Anreiz dazu mir Münster anzusehen und ein bisschen auf den Pfaden der Schauspieler zu wandeln. Mit der kleinen Hoffnung vielleicht ja sogar Wilsberg, Thalköther, Thiel oder Prof. Boerne zu begegnen – dass hat leider nicht funktioniert, allerdings war ich an den ein oder anderen Drehort vorbei geschlendert und nach mehreren Überlegungen viel mir ein, hier wurde doch für jenes gedreht …

Meine Anreise war entspannt mit der Bahn und man wird es kaum glauben, aber diesmal war sogar alles pünktlich gefahren. Eigentlich wollte ich im Zug etwas dösen, doch ich war so aufgeregt, dass ich das Schlafen vergaß. Wahnsinn – Meine erste Reise nach Westdeutschland, mein erster Roadtrip und das ganz allein ohne Begleitung! Die Reise von Leipzig nach Münster war langwierig, den ganzen Tag saß ich im Zug. Wer von Ost- nach Westdeutschland bzw. NRW reisen möchte, muss eine lange Fahrtzeit in Kauf nehmen, ca. 5 bis 8 Stunden dauert die Fahrt (kommt drauf an wovon man fährt und was das Ziel sein soll). Als ich endlich in Münster ankam, checkte ich in meinem Hostel ein und erlebte gleich die erste Enttäuschung. Es gab Probleme mit dem Check-In, da es in dem Hostel ein neues Schlüsselsystem gab und das Personal noch nicht so gut damit involviert war. Außerdem war der Fahrstuhl defekt, dass hieß ich musste mein schweres Gepäck die Treppen hoch schleppen und dann als ich in den gemischten Schlafsaal ankam, war ich die einzige Frau unter 6 Männern. Das stimmte mich nicht gerade freudig, aber es sollte ja eh nur ein Platz her zur Übernachtung und so war es am Ende auch, ich war kaum in dem Hostel nur zum Schlafen. Ich bin extra zeitig schon aufgestanden, um früh weg zu sein und auch erst spät wieder gekommen. Frühstücksangebot gab es in dem Hostel auch nicht, somit blieb mir nichts übrig als in der Stadt mich nach Optionen um zusehen.

Nun aber zu meinem Tag in Münster. Insgesamt war ich drei Nächte in Münster – allerdings nicht die ganze Zeit nur in Münster unterwegs, sondern machte auch einen Tagesausflug nach Bielefeld (dazu weiter unten mehr). Da ich am Ankunftstag fast den ganzen Tag im Zug verbrachte und am Tag der Abreise zeitig wieder weiter fuhr zum nächsten Ort; blieb eigentlich nur ein ganzer richtiger Tag in Münster.

Um nicht zu viel Zeit zu vergeuden, um ein Lokal für ein geeignetes Frühstück zu finden, hatte ich mich vorab schon erkundigt und hatte meinen Tag in Münster begonnen in dem Café 1648. Das Café liegt direkt in der Innenstadt. Hier kann man ganz gemütlich bei einem leckeren Frühstück den Tag beginnen und dabei hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt Münster; den das Café ist ein Panoramacafé und liegt über den Dächern von Münster. Das Café wurde nach dem Jahr des Westfälischen Friedens benannt. Außerdem ist die Gastronomie ein Inklusionsunternehmen, d.h. dass in dem Betrieb insbesondere Menschen mit einer Schwerbehinderung arbeiten und den Gästen das Essen servieren. Ich habe mich in dem Café sehr wohlgefühlt, dass Personal war sehr umsorgt und es schien ihnen wichtig, dass es dem Gast gut geht. Das Frühstück war ausreichend und sehr lecker sowie konnte ich zum meinem Frühstück eine herrliche Aussicht genießen auf Münster.


Frühstücken im Café 1648

Aussicht auf Münster

Nach dem Frühstück begann ich meinen Bummel durch die Stadt Münster oder soll ich eher sagen auf geheimer Mission bzw. Spurensuche durch Münster. Das positive an der Stadt Münster ist, dass (fast) alle sehenswerten Attraktionen eng beinander liegen und somit auch an einem Tag gut zu schaffen sind. Vom Café lief ich zu meiner ersten Attraktion dem Erbdrostenhof. Das bedeutdende Baudenkmal und Stadtpalais wurde in den Jahren 1753-1757 erbaut. Hier lebte der Erbdroste Adolph Heidenreich Freiherr Droste zu Vischering. Im Festsaal des Erbdrostenhofes fanden seinerzeit hauptsächlich Empfänge statt. Noch heute ist der Festsaal ein öffentlicher Ort sowie finden hier viele kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen statt. Von hier aus lief ich weiter Richtung Prinzipalmarkt. Auf dem Prinzipalmarkt spielt sich ein großer Teil von Münsters Stadtleben ab: hier werden Staatsgäste empfangen und Feste gefeiert, hier wird flaniert, eingekauft, das Leben genossen und er ist auch Drehort für den Münsteraner Tatort und für Wilsberg. Der Platz mit den charakteristischen Giebelhäusern und Bogengängen eignet sich auch wunderbar als Filmkulisse; dabei strahlt er auch noch einen gewissen historischen Charme aus. Kein Wunder, dass man den Platz auch mit der deutschen Geschichte in Verbindung bringt – hier lebten alte sehr wohlhabende Kaufmannsfamilien und auch die Hanse fand hier statt. Auf dem Platz befindet sich das historische Rathaus mit dem Friedenssaal und die bekannte römisch-katholische Lambertikirche. Vom Prinzipalmarkt kommt man direkt zum Dom von Münster – St. Paulusdom. Der St.-Paulus-Dom ist ein Baudenkmal des Mittelalters und eine der bedeutendsten Kirchen Westfalens. Pro Tag besuchen über Tausende von Menschen den Dom mit anliegendem Domgarten und sind besonders fasziniert von den Aposteln und die Astronomische Uhr. Ein weiteres Highlight spielt sich am Domplatz ab - der bekannte Wochenmarkt der Stadt – der nicht nur viele Einheimische, sondern Besucher aus ganz NRW pro Tag hat. Auch ich habe auf dem Wochenmarkt besondere Begegnungen gehabt und kam mit den ein oder anderen Besucher ins Gespräch, u.a. begegnete ich ein älteres Ehepaar aus Dortmund, die immer einmal in der Woche auf dem Wochenmarkt in Münster fahren, weil sie ihn so schön finden. Er ist auch wirklich sehr schön und unbedingt muss man ihn besuchen, wenn man mal in Münster ist. Der Münsteraner Wochenmarkt ist kein „normaler Wochenmarkt“ – er ähnelt ein bisschen den Naschmarkt in Wien und naschen kann man hier auf alle Fälle, aber auch gute regionale Produkte kaufen, leckeren Kaffee genießen und mit den Menschen ins Gespräch kommen.



Danach lief ich weiter und kam an weiteren besonderen Gebäuden, Denkmälern und Kirchen entlang. Bis ich endlich das wohl berühmteste Antiquariat der Stadt fand. Das Antiquariat Solder wird für den ZDF und die Kultserie über den Privatdetektiv Wilsberg zum Antiquariat Wilsberg. Eine meiner absoluten Lieblingsserien, deswegen musste ich hier auf alle Fälle vorbei schauen. Es sieht so unscheinbar aus; doch der Rummel an Menschen vor dem Antiquariat lassen einen wissen, dass es ein besonderes Antiquariat ist. Direkt gegenüber vom Antiquariat steht die Liebfrauen-Überwasserkirche. Die Kirche wird auch oft in der Serie gezeigt. Ich ließ das Antiquariat Wilsberg hinter mir und lief weiter zum Schloss.

Das Schloss Münster wird nicht mehr als Schloss genutzt, sondern ist nun die Universität von Münster. Hinter dem Schloss liegt der Botanische Garten. Da ich noch viel Zeit hatte, beschloss ich den Botanischen Garten anzusehen. Ich habe den Aufenthalt sehr genossen. Exotische Pflanzen stehen zwischen Einheimischen – ein traumhafter Anblick; außerdem war man vom Stadtwimmel etwas entfernt und konnte die Ruhe und die Natur einfach genießen. Es war einer der schönsten Momente der Besuch des Botanischen Gartens auf meinen Tagesausflug in Münster.



Nach meinem entspannten Aufenthalt im Botanischen Garten lief ich die Promenade entlang zum Aasee. Er ist nur 15 Fußminuten vom Prinzipalmarkt entfernt und bietet die Möglichkeit eines zentralen Erholungsgebietes. Außer Erholung lädt der Aasee zum Segeln ein, spazieren, jedoch kann man im Aasee nicht baden. Mit dem Solarschiff „SOLAARIS“ bringt er Einheimische sowie Gäste von Richtung Innenstadt zum Allwetterzoo Münster, zum LWL-Museum für Naturkunde/Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium oder zum Mühlenhof-Freilichtmuseum. Alle vier Einrichtungen sind ein Vergnügen für die ganze Familie und eignen sich gut, wenn man länger als ein Tag in Münster bleibt. Ich genoss das Wasser und den Ausblick auf den glitzernden See im Sonnenschein mit den Segelbooten und spazierte ein Stück den See entlang, bevor ich wieder Richtung Promenade und Richtung Innenstadt lief.

Aasee

Meinen Tag in Münster ließ ich ausklingen am Stadthafen von Münster. Über die Jahre hat sich der Stadthafen Münster zu einem Kreativkai entwickelt.  Die Mischung aus umgebauten Speicherhäusern und moderner Architektur machen den besonderen Reiz von Münsters Stadthafen aus. Zahlreiche Cafés und Restaurants laden direkt am Hafen zum Verweilen ein; dabei hat man einen schönen Blick auf das Wasser und auf die neue moderne Architektur des Hafens. Auch am Abend ist der Stadthafen gut besucht und hier spielt sich auch ein wenig des „Nightlifes“ von Münster ab. Nicht weit vom Hafen ist ein Kino, aber auch tanzen kann man gut am Hafen, z.B. in dem Hot Jazz Club – wo man übrigens auch gut trinken und essen kann.

Stadthafen Münster

Gut essen und trinken im Hot Jazz Club am Stadthafen Münster

 

Das war mein Bummel durch die Stadt Münster. Es klingt sehr interessant und schön; war es auch – allerdings muss ich gestehen war Münster das Reiseziel, dass mir am wenigstens zu sprach. Leider war ich ziemlich enttäuscht von Münster – was mir nicht so gefiel an Münster, aber auch was mir ganz besonders im Gedächtnis blieb im positiven Sinne darüber möchte ich nun berichten.


Das gefällt mir an Münster:

  • Münster ist die zehntgrößte Stadt in NRW. Für die zehntgrößte Stadt hat Münster viel Natur und Wasser zu bieten. Direkt in der Innenstadt gibt es einen See und einen Hafen – welche Stadt kann schon behaupten, dass zu haben. Außerdem ist Münster eine sehr grüne Stadt mit vielen kleinen Parkanlagen, die auch direkt in der Innenstadt liegen. Ganz besonders hat mir jedoch der Botanische Garten der Stadt gefallen.

  • Die wichtigsten Attraktionen der Stadt liegen alle sehr eng beieinander und sind zentral gelegen. Um einen ersten Eindruck von der Stadt Münster zu bekommen und um die wichtigsten Attraktionen zu sehen, reicht ein Tag aus für die Stadt.

  • Münster hat eine Menge zu bieten. Ob Kultur, Natur, für Studenten, Singles oder für die Ganze Familie – jeder kommt auf seine Kosten bei einem Trip nach Münster.


Münster hat viel Grün ...

... und viel Wasser

Das gefällt mir nicht an Münster:

  • Ja, dass liebe Fernsehen – natürlich sieht da alles immer viel toller, interessanter und schöner aus; doch leider wenn man dann auf einmal in Münster steht, wird man leider negativ überrascht. Von den historischen Bauten bröselt schon mehr als nur ein bisschen der Putz, die Straßen sind leider oft dreckig und schöne Gebäude sind besudelt von Graffitischmierereien. Dann auch noch diese langweiligen fast alle gleich aussehenden Häusern im Backsteinrot.

  • Es gibt in der Stadt viele Geflüchtete und Obdachlose, die der Stadt nochmal ihren ganz eigenen Charme aufsetzen. Sowie ist über die Jahre die Kriminalitätsrate in der Stadt gestiegen. Auf Euer Handgepäck solltet Ihr gut achten und in manchen Viertel abends nicht allein durchlaufen.

  • Der Ossi hat natürlich auch sein eigenes Bild über den Westen und viele Klischees gibt es über den typischen „Wessi“. Eines dieser Klischees lautet, dass der Wessi sehr eingebildet ist und seine Nase hoch hält. Leider, hat sich dieses Klischee in Münster für mich sich bestätigt. Hier gab es leider viele Einheimische, die besonders zeigten dass sie ja was besseres sind und arrogant durch den Tag und durch Münster liefen.

  • Fahrräder: Münster ist eine absolute Fahrradstadt. Und der, wie ich ohne Fahrrad immer unterwegs ist, ist schnell genervt von den rücksichtslosen Fahrradfahrern der Stadt.


Das ist Münster auch - langweilige rote Backsteinhäuser ...


... und viele Fahrräder

 

4.2 Tatort, Wilsberg - Film ab in Münster

Ich habe es nun ja schon öfters erwähnt das Münster insbesondere bekannt ist aus Film und Fernsehen. Denn zwei sehr bekannte Serien werden hier gedreht: Tatort Münster und Wilsberg. Für alle deren diese Namen fremd sind, nun eine kurze Erklärung und wo Du in der Stadt dem Tatort- und Wilsbergfieber nicht entgehen kannst; auch als nicht Fan.

  • Tatort Münster: Die erfolgreichste Krimiserie Deutschlands, die jeden Sonntag in vielen Wohnzimmern über den Bildschirm läuft, spielt auch in Münster eine Rolle. Der Ermittler Kriminalhauptkommissar Frank Thiel und der Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne sind die Hauptfiguren der in Münster spielenden Folgen aus der ARD-Fernsehreihe Tatort. Die erfolgreichen und bekannten deutschen Schauspieler Axel Prahl und Jan Josef Liefers spielen die Hauptrollen. Der Münsteraner Tatort ist der beliebteste Tatort – daran sind die beiden Schauspieler und ihr besonderer Humor nicht unschuldig. Mit so viel Humor geht es auch durch Münster bei einem ganz speziellen Stadtrundgang nämlich bei der Krimitour, wo sich alles um die beiden und den Münsteraner Tatort natürlich dreht.

  • Wilsberg: Antiquar Wilsberg ist oft auch als Privatdetektiv unterwegs – außerdem ist er im alterndem Alter, charmant, intelligent und oft ziemlich klamm. Doch als Privatdetektiv macht er keinen was vor und löst Fälle schneller als die örtliche Polizei. Dabei hat er immer Hilfe von seinem besten Freund Steuerberater Ekki Talkötter. Wenn Du in Münster bist, kommst Du an den Schauplätzen und Drehorten von Wilsberg nicht dran vorbei – fast in jeder Nische wurde schon ein Wilsberg gedreht. Ganz besonders interessant sind das Antiquariat, dass es wirklich gibt und die ganz persönliche Wilsberg-Tour: dabei kannst Du entdecken das Polizeirevier, in dem Wilsberg immer wieder Hauptkommissarin Anna Springer und Kommissar Overbeck in ihren Ermittlungen dazwischenfunkt oder Ekkis Arbeitsplatz im Finanzamt Münster.


Antiquariat Wilsberg


 

5. Bielefeld - gibt es doch!


Der Altstädter Kirchplatz

5.1 Bielefeld gibt es doch gar nicht - das Mythos und weitere Fakten

Wie schon oben erwähnt, bei meinem Aufenthalt in Münster machte ich auch einen Tagesausflug nach Bielefeld, da Bielefeld nicht weit ab von Münster liegt. Bielefeld? Gibt es doch gar nicht! Oh doch, denn ich war ja direkt vor Ort gewesen und nein, es war keine Fata Mogana, Traum oder Einbildung. Bielefeld, gibt es doch – aber wie kam es überhaupt zu dieser „Verschwörungstheorie“, dass es die Stadt Bielefeld gar nicht geben soll.

Es klingt etwas ironisch, aber es stimmt wirklich entstanden ist der Satz auf einer ganz normalen Studentenparty in den 90er Jahren, wo ein bisschen zu viel Alkohol floss. Darunter war ein Gast eingeladen aus Bielefeld. Die Gäste waren noch nie in Bielefeld und fragten den Gast, was es da gibt usw. Einer der Gäste erlaubte sich den Spaß und sagte in angetrunkener Laune: „Bielefeld, dass gibt es doch gar nicht“. Einer der Gäste war nach ein paar Wochen auf der Autobahn unterwegs und kam an der Abfahrt von Bielefeld vorbei. Zu der Zeit versperrte eine Baustelle die Ausfahrt und das Straßenschild mit der Aufschrift „Bielefeld“ war durchgestrichen. Da kam den Gast, namens Achim Held, der Spruch von der Party wieder ein und dachte bei sich schmunzelnd: „Bielefeld, scheint es wirklich nicht zu geben“ – geboren war die Verschwörungstheorie; denn Achim veröffentlichte die Story im Netz über die mysteriöse Nicht-Existenz der Stadt Bielefeld. Damals zog die Verschwörungstheorie vor allem durch Mundpropaganda schnell weite Kreise und wurde zum unterhaltsamen Gesprächsthema. Nach 25 Jahren „Bielefeld-Verschwörung“ startete die Stadt Bielefeld gemeinsam mit dem Radiosender „Deutschlandfunk Kultur“ einen Aufruf, wer beweisen kann, dass die Stadt Bielefeld wirklich nicht gibt, erhält eine Million Euro und somit war auch irgendwie die Geschichte der „Bielefeld-Verschwörung“ vom Tisch. Doch nicht so ganz – in den Köpfen  der Bürgern hat sich das „Bielefeld, gibt es doch gar nicht“ irgendwie festgesetzt, allerdings ist dass auch ein Slogan den sich Bielefeld zu nutzen machen kann, denn dass zog lustigerweise mehr Menschen in die Stadt. Wahrscheinlich wollten sie sich selbst versichern, dass es die Stadt doch gibt. Auch Funk und Fernsehen nahm die Anekdote oft auf, u.a. auch die Erfolgsserie Wilsberg, die ich oben schon benannt hatte; die übrigens hin und wieder auch in Bielefeld dreht. Der Sketch über die Verschwörung von Bielefeld wurde natürlich mit eingearbeitet in die Serie und ist bis heute noch ein Lacher in den Folgen. Bielefeld wird am Rande immer mit erwähnt. Auch Comedians machten sich ihren Spaß daraus, u.a. Caroline Kebekus, die sogar ein Lied über Bielefeld kreierte in ihrer Show.


Wappen von Bielefeld

Doch außer der „Bielefeld-Verschwörung“ gibt es eine ganze Menge andere interessante Fakten noch über die Stadt, die nicht jedem bekannt sind.


Hier nun ein kleiner Faktencheck über Bielefeld:


Wusstest Du, dass …

  • Historie: Die Stadt Bielefeld hat eine ereignisreiche und interessante Geschichte hat. Bielefeld wurde 1214 gegründet. Im 13. Jahrhundert wurde das Wahrzeichen der Stadt die Sparrenburg errichtet. Die Verleihung von Stadt- und Marktrechten zu dieser Zeit trug dazu bei, dass sich Bielefeld zu einem regionalen Handelszentrum entwickelte. In der frühen Neuzeit entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Zentrum der Leinenproduktion. Jedoch der Dreißigjährige Krieg brachte Bielefeld in eine Krise insbesondere die Infrastruktur und die Bevoölkerung der Stadt leideten beträchtlich. Im 19. Jahrhundert wandelte sich die Stadt zu einer Industriestadt, insbesondere im Bereich der Nähmaschinen, Werkzeuge und Textilien.

  • Leinenproduktion: Bielefeld war einst ein wichtiges Zentrum der Leinenproduktion, was wesentlich zum Wachstum der Stadt beigetragen hat. Zur Erinnerung findet einmal jährlich der Leineweber-Markt statt.

  • Dr. Oetker: Wer kennt sie nicht die leckeren Puddings oder Kuchen von Dr. Oetker – wer hätte es gedacht aber Dr. Oetker wurde in Bielefeld gegründet im Jahre 1891 und noch immer hat sie dort ein Betrieb.

  • Teutoburger Wald: Dieser historische Wald, Schauplatz der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahr 9 nach Christus, grenzt an Bielefeld und trägt auch mit zur Geschichte der Stadt bei.

  • Bielefelds Straßenbahnen: Die Stadt hat ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz, das bis ins Jahr 1900 zurückreicht.

  • Universität Bielefeld: Kaum zu glauben, aber auch Bielefeld ist eine Universitätsstadt – gegründet 1969 mit explizitem Forschungsauftrag. Heute besteht sie aus 14 Fakultäten mit über 24.500 Studierenden und ist insbesondere für ihre Spitzenforschung auch im Ausland bekannt.

 


 

5.2 Ein Stadtspaziergang durch Bielefeld

Da ich von Bielefeld  keine Ahnung hatte und mir nichts weiter über Bielefeld im vorraus bekannt war, außer der „Bielefeld-Verschwörung“, die mich übrigens auch Antrieb deswegen Bielefeld mal einen Besuch abzustatten, informierte ich mich zuerst in der Touristeninformation. Hier wurde ich auf den Stadtspaziergang durch Bielefeld aufmerksam gemacht, der an den berühmtesten und wichtigsten Wahrzeichen der Stadt vorbei führt. Der Stadtspaziergang geht zwei Stunden ohne Pause und führt an 20 Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Allerdings lässt er auch ein paar wenige aus, die weiter ab sind vom Zentrum, u.a. das Dr. Oetker Werk oder den Teutoburger Wald. Ich hielte mich an den Stadtspaziergang und bummelte mich von Sehenswürdigkeit zur Sehenswürdigkeit entlang und lernte dabei noch eine Menge über die Stadt Bielefeld und ihre Wahrzeichen. Ich ließ mir für den Stadtspaziergang den ganzen Tag Zeit, da ich auch in die ein oder andere Attraktion einkehrte, mir Dinge ansah oder innehielte.


Direkt von der Touristeninformation startet der Stadtspaziergang. Die ersten zwei Ziele sind nicht weit ab von der Touristeninformationen. Von der Touristeninformationen ging es zum historischen Rathaus gleich daneben steht das Theater der Stadt Bielefeld. Das erste Rathaus der Stadt Bielefeld vermutet man, wurde am Alten Markt im 13. Jahrhundert errichtet.  Infolge der Industrialisierung stark steigender Bevölkerungszahlen war ein Neubau nicht vermeidbar. Das jetzige „alte Rathaus“ wurde 1904 am Niederwall eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Rathaus bis auf den Turm unzerstört. Im Alten Rathaus steht ein Modell über die Stadt Bielefeld um 1650. Ein Blick in die alten Gemäuer lohnt sich auf  alle Fälle, denn nicht nur von außen sondern auch von innen sieht das Rathaus historisch und schön aus. Wenn man die Treppen hoch schreitet, fällt der Blick auf das Wappen von Bielefeld. Auf den einzelnen Etagen hängen Gemälde von den Oberbürgermeistern der Stadt Bielefeld. Das anliegende Stadttheater wurde 1904 mit einer Aufführung von Schillers „Jungfrau von Orléans“ eröffnet.

Das Bielefelder Rathaus



Innenraum Bielefelder Rathaus

Theater Bielefeld

Von da aus ging es weiter zum Altstädter Kirchplatz. Hier befindet sich die Altstädter Nicolaikirche sowie das Leineweber-Denkmal. Zwei besondere und wichtige Wahrzeichen der Stadt. Das Leineweber-Denkmal aus dem Jahr 1909 soll auf die Geschichte der Stadt Bielefeld als Leinestadt erinnern. Modell stand der ehemalige Leineweber Heinrich Heienbrok – mit Pfeife, Knotenstock und Holster, so sah der Leineweber der damaligen Zeit aus. Hinter dem Denkmal steht die evangelische Altstädter Nicolaikirche. Sie ist die älteste Kirche Bielefelds und wurde nach dem Nikolaus von Myra benannt. Sie wurde 1236 errichtet – ein Vorbau der Kirche war eine kleine Kapelle, die auf dem Platz stand. Der Altstädter Kirchplatz ist ein zentraler Platz in Bielefeld. Hier findet der alljährliche Leineweber-Markt, Weinmarkt und der Bielefelder Weihnachtsmarkt statt.


Leineweber-Denkmal

Innenraum der Altstädter Nicolaikirche

Danach ging es auf dem Alten Markt von Bielefeld, wo immer noch Wochenmärkte stattfinden sowie das Leben pulsiert. Auf dem Platz befindet sich das Crüwell-Haus aus dem Jahr 1530, eines der schönsten Bürgerhäuser Westfalens sowie die alten Patrizierhäuser mit ihren schönen historischen Giebeln. Außerdem befindet sich hier das „Theater am Alten Markt“; sein Vorgängerbau war das Alte Rathaus der Stadt Bielefeld, dass im 2. Weltkrieg völlig zerstört wurde und nicht mehr danach aufgebaut wurde – nur das gotische Kellergewölbe blieb erhalten.


Alten Markt

Crüwell-Haus

Von da aus ging der Spaziergang weiter zum Park der Menschenrechte hin zur Neustädter Marienkirche – ein weiteres markantes und bedeutendes Gebäude der Stadt bzw. der Region. Gegründet wurde die Kirche vom Ravensberger Grafen Otto III. – damals war sie katholisch in Folge der Reformation wurde sie evangelisch. Im Inneren der Kirche befindet sich der „Bielefelder Marienaltar“ von 1400. Nach einer Besichtigung und kurzem Innehalten in der schönen Neustädter Marienkirche lief ich zu dem Highlight und Wahrzeichen der Stadt Bielefeld – die Sparrenburg. Auf dem Weg zur Burg kam ich am Naturkundemuseum der Stadt Bielefeld vorbei – ohne Halt.



Auf der Sparrenburg verweilte ich eine Weile, da ich mich einer Führung durch die Burg und ihrem unterirdischen Gangsystem anschloss. Bevor die Führung begann; genoss ich den Panoramaausblick auf die Stadt Bielefeld und aß dabei ein Stück Bielefelder Apfelkuchen. Die Führung durch die Burg und ihren unterirdischen Gängen gefiel mir sehr gut und kann ich bei einem Besuch in der Stadt nur wärmstens empfehlen. Die Führung ist interessant, wissenswert und auch kindgerecht gestaltet. Man erfährt eine Menge über Bielefeld und ihrem Wahrzeichen der Sparrenburg; u.a. dass die Burg im 13. Jahrhundert erbaut wurde vom Grafen von Ravensberg, eine Zeit lang die Preußen die Burg einnahmten und wie die Soldaten / Ritter in den unteriridischen Gängen hausten und auf die Burg aufpassten. Nach der Führung bummelte ich noch eine Weile allein durch die Burg und genoss den Ausblick vom 31,5 Meter hohem Burgturm.



Nach meiner Besichtigung der Sparrenburg lief ich den Stadtspaziergang weiter. Ich kam an der Kunsthalle mit Skulpturenpark sowie am Kunstforum der Stadt vorbei und lief weiter zum Haus Müller - das älteste erhaltene mittelalterliche Bürgerhaus der Stadt Bielefeld. Danach kam ich an der St. Jodokus-Kirche sowie am Meissener Kachelhaus entlang. Von da aus ging ich wieder Richtung Markt stärkte mich, genoss die Sonnenstrahlen und lief dann wieder Richtung Hauptbahnhof. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof kam ich noch am Jahnplatz entlang – eine weitere Attraktion des Stadtspazierganges. Der Jahnplatz war eines der Hauptplätze in den 30er Jahren der Stadt Bielefeld und ist immer noch sehr belebt. Ein Hingucker des Platzes ist die bronzefarbende Uhr, die ein Geschenk der Firma Alcina Cosmetic war im Jahre 1996. Von da aus lief ich zum Hauptbahnhof und fuhr zurück nach Münster, die Süsterkirche, die letzte Attraktion des Stadtspazierganges ließ ich aus.

Kunsthalle mit Skulpturenpark

St. Jodokus-Kirche

Jahnplatz

Nach dem ich von Bielefeld überhaupt kein richtiges Bild hatte, außer das die Stadt nicht besonders sein soll und ja eigentlich nicht existiert, war ich positiv überrascht. Mein Aufenthalt in Bielefeld hat mir wirklich gut gefallen; insbesondere die Besichtigung der Sparrenburg ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben. Doch außer seinem Wahrzeichen hat Bielefeld wirklich eine Menge zu bieten; leider an einem Tag habe ich nicht geschafft mir alles anzusehen, was Bielefeld zu bieten hat. Wer eine Reise nach Bielefeld plant, sollte mind. 2-3 Tage einplanen.


Weitere interessante Attraktionen der Stadt Bielefeld, die sich lohnen zu besuchen:

  • Das Historische Museum Bielefeld – Gibt einen Einblick über die Geschichte der Stadt Bielefeld. Besondere Angebote für Familien und Schulen bietet das Museum.

  • Botanischer Garten Bielefelds – Auch Bielefeld hat einen attraktiven Botanischen Garten den man kostenlos besuchen kann.

  • Dr. Oetker Welt – Entdecke mit Deinen fünf Sinnen die Welt von Dr. Oetker und tauche ein bei einer Tour durch die Fabrik und das Museum.

  • Winzersche Gärten auf dem Johannisberg – Eine historische Parkanlage mit echten Weinreben lädt zum Verweilen, Entspannen und Genießen ein. Außerdem hat man von hier aus auch einen schönen Ausblick auf die Stadt Bielefeld und sogar auf die Burg.

  • Heimat-Tierpark Olderdissen – 90 verschiedene Tierarten, u.a. 35 Säugetierarten und 42 Vogelarten  kannst Du im Bielefelder Tierpark beobachten – ein Spaß für die ganze Familie.

  • Bauernhausmuseum - Lerne das ländliche Leben um 1850 im Bauernhausmuseum Bielefelds kennen. Das Bauernhausmuseum Bielefeld ist ein lebendiger Geschichtsort - zur Anlage gehören neun historische Gebäude, die detailgetreu gemäß historischer Vorbilder gestaltet sind. Dazu gehören auch schöne Gärten und Tiere.

  • Teutoburger Wald – Ein Stück Geschichte, Kultur und Natur kannst Du auch bei einem Spaziergang oder einer Wanderung im anliegenden Teutoburger Wald genießen und entdecken.


Dr. Oetker Welt
 


6. Düsseldorf

6.1 Meine Tage in Düsseldorf und was ich gesehen bzw. erlebt habe

Als nächstes ging es für mich weiter auf meinem Roadtrip in die Landeshauptstadt von NRW – wenn ich schon mal ein Roadtrip durch NRW mache, darf natürlich die Landeshauptstadt nicht fehlen. Schon vor meinem Trip hatte ich mich auf Düsseldorf gefreut, denn schon seit Kindheitstagen wollte ich mal nach Düsseldorf reisen. Der Grund dafür ist ein Schlager von den Paldauern den mein Vater damals häufig auflegte. In dem Schlager singen sie vom „Düsseldorfer Girl“ – mit blonden Haaren und bezaubernden Lächeln, dem keinen Mann wiederstehen kann. Am Abend vor der Weiterfahrt steigte die Aufregung. Im Zug verflog sie ein wenig, da neben mir ein junger Mann saß mit dem ich mich unterhielte. Er kam aus Bremen und hatte auch vor einen kleinen Deutschland-Roadtrip zu machen. Allerdings nicht durch NRW, sondern Bayern und Hessen. In Duisburg stieg er um, ich fuhr weiter und auf einmal stieg der Adrenalinpegel und viele Fragen schossen durch den Kopf. Wird mir Düsseldorf gefallen? Wie wird es wohl aussehen? Mein Vater meinte damals immer, was willst Du in Düsseldorf, dass ist doch ein Dorf – aber als Landeshauptstadt; kann ich mein Vater vom Gegenteil überzeugen? Und sind da wirklich so viele Kriminelle wie meine Großeltern herauf beschwört haben? – Endlich war ich angekommen. Ich checkte erstmal ein in meinem Hotel, stellte meine Sachen ab und ließ mich dann ein auf das Abenteuer Düsseldorf – und ich wurde nicht enttäuscht.

Skyline Düsseldorf

Tag 1 - Ankunftstag:

An meinem ersten Tag machte ich dies, was wohl viele machen wenn sie in einer neuen Stadt sind; ertstmal die City erkunden. Davor wollte ich erstmal ein wenig mich in der Touristeninformation umhören und beraten lassen, da wie in Bielefeld ich auch in Düsseldorf kaum Ahnung hatte, was man hier entdecken und erleben kann. Nur von meinem Kumpel hatte ich ein paar Tipps erhalten und ein wenig eine Vorstellung. Die Touristeninformation zu finden erwies sich als schwierig. Nach der Suche war ich so durchgeschwitzt, dass ich erstmal eine Erfrischung brauchte und in einem Eiscafé einen Halt einlegte, bevor ich richtig mit meiner Tour begann. Gleich nebenan von der Gelateria war die Senfmanufaktur bzw. -laden „Löwe“ – Düsseldorf ist nämlich für seinen würzigen „Löwen“-Senf bekannt. Ein kleiner Blick in den Laden lohnt sich. Hier kann man auch gut ein kleines Mitbringsel kaufen. Danach lief ich Richtung Altstadt – mein erstes Ziel war das Rathaus. Der erste Höhepunkt, der mir sehr gut gefiel. Düsseldorf hat wirklich ein sehr schönes Rathaus an dem man sich kaum satt sehen kann und dazu noch ein tolles Denkmal, das vor dem Rathaus steht. Das Jan-Wellem-Reiterdenkmal auf dem Marktplatz vor dem Rathaus wurde im Jahre 1711 aufgestellt. Das barocke Reiterstandbild stellt Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg dar. Er war Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Jülich-Berg. Von den Düsseldorfern wurde er charmant „Jan Wellem“ genannt, daher der Name.


Eine Erfrischung im Eiscafé

Das Düsseldorfer Rathaus mit dem Jan-Wellem-Reiterdenkmal

Danach lief ich Richtung Rhein. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Medienhafen und dem legendären Rheinturm  – das Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf. Schaut man in die andere Richtung blickt man auf das Schiffahrtsmuseum. Nachdem ich den Blick schweifen ließ und sehr genoss, lief ich zu erst in Richtung Schiffahrtsmuseum. Hinter dem Museum steht die St. Josephkapelle und die beeindruckende Basilika St. Lambertus – das älteste erhaltene Gebäude der Stadt. Ich war sehr beeindruckend von dieser Kirche – kaum so eine beeindruckende Kirche gesehen. Ich verweilte eine Weile in der Kirche, schaute mich um und zündete auch eine Kerze an bevor ich meine Tour fortsetzte. Ich lief weiter hinein in die Altstadt und entdeckte noch weitere beeindruckende historische Gebäude und Kirchen, u.a. blieb mir auch im Gedächtnis die sehr schöne prunkvolle Andreaskirche. Eine Reihe an sehr edlen und prachtvollen Kirchen gibt es in der Düsseldorfer Altstadt zu entdecken und zum Verweilen.



Nach meiner Kirchentour zog es mich auf die längste Theke der Welt. Die längste Theke der Welt liegt auch in der Altstadt von Düsseldorf und beherbergt zahlreiche Cafés, Restaurants, Kneipen und Bars. Ich kehrte ein im Schweinske – ein absolutes Muss wenn Du in NRW unterwegs bist. Schweinske ist eine Kette, die in Westdeutschland heimisch gworden ist. Außer Schweinefleisch bietet das Schweinske auch Pute, Hähnchen und Rind an, sowie vegetarische Gerichte. Die Schnitzels und Steaks sind ein purer Genuss und absolut empfehlenswert.

Steak mit Ofenkartoffel bei Schweinske

Gut gestärkt machte ich mich auf Richtung Medienhafen. Auf den Weg zum Medienhafen kam ich am Landtag von NRW vorbei. Der Medien-Hafen ist bekannt für seine Gehry-Bauten. Sie sind neben dem Rheinturm zum Aushängeschild Düsseldorfs geworden und bieten super Fotomotive! An der Rheinuferpromenade befindet sich die Rheinkniebrücke – von ihr aus hast Du einen tollen Blick auf Düsseldorf und kannst schöne Bilder machen, z.B. ein Bild von dem Medien-Hafen mit seinen Bauten und dem Rheinturm. Nach dem ich viele Fotos schoss; machte ich mich nun auf zu meinem Highlight des Tages – dem Rheinturm. Ich fuhr gegen Abend hoch da es zum Abend günstiger ist. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf Düsseldorf. Die Abendsonne scheinte schon auf die Stadt. Ein wenig erinnerte mich Düsseldorfs Rheinturm an den Berliner Fernsehturm. Hier oben kann man auch verweilen und Cocktails trinken, aber auch nette Leute kennenlernen und mit Ihnen gemeinsam den Turm erkunden. Nach meinem Aufenthalt auf dem Rheinturm ließ ich den Abend auf der längsten Theke der Welt ausklingen in einem mexikanischen Restaurant, wo ich auch nicht allein war, denn zwei Mädels gesellten sich zu mir und da erwischte ich mich – da war es das Düsseldorfer Girl mit den blonden Haaren und dem freundlichen Lächeln. Es gab es  also doch und charmant war es auch noch – es spendierte mir sogar ein Drink! Die Ladys zogen weiter und ich ging zurück im Hotel und fiel geschafft und fröhlich ins Bett.



Tag 2:

Den zweiten Tag begann ich an der berühmten Königsallee – in kurz „Kö“. Sie ist eine der  führenden Luxuseinkaufsstraßen Europas. An der Königsallee reiht sich eine Luxus-Boutique an der anderen, mit feinster und edelster Kleidung, Schmuck usw. Die Kö Galerie ist ein Einkaufszentrum auf der Kö. Hier habe ich genüsslich einen Kaffee getrunken und ein Croissant gegessen.


Die "Kö"

Danach fuhr ich gestärkt mit der U-Bahn raus aus der Innenstadt. Ich fuhr zum Aquazoo der direkt im Nordpark liegt – zwei weitere Attraktionen der Stadt Düsseldorf. Im Aquazoo habe ich die Unterwasser-Tiere beobachten und über diese auch noch eine Menge lernen. Im Nordpark beobachtete ich die Flora und Fauna. Der Nordpark ist sehr gepflegt und schön gestaltet, deswegen auch unbedingt ein Besuch wert, wenn ihr in der Nähe seit – insbesondere der japanische Garten ist eine Attraktion. Das Gelände sowie der Aquazoo können auch gut als Tagesausflug genutzt werden und sind besonders auch für Kinder sehenswert.

Nach meinem Aufenthalt im Nordpark fuhr ich zum nächsten japanischen Garten – ja Düsseldorf hat eine Menge an japanischen Gärten, sogar ein eigenes japanisches Viertel. Die über 8400 Japaner in Düsseldorf lebend, bilden die einzige Japantown Deutschlands. Japan und Düsseldorf haben auch einen gemeinschaftlichen Partnervertrag unterzeichnet und sind somit Partnerstädte. Der nächste japanische Garten liegt im Bezirk 4, die Bezirke in Düsseldorf haben Nummern. Das Eko-Haus mit angrenzendem japanischem Garten ist eine weitere Attraktion in Düsseldorf und wurde 1993 eröffnet – sie gilt als religiöses und kulturelles Zentrum der Buddhisten in Düsseldorf. Nach meinem Aufenthalt am Eko-Haus fuhr ich mit dem Bus ins Strandbad Lörick. Ich war im sehr heißen Sommer 2022 unterwegs in NRW und war froh über die kühle Erfrischung. Auf dem Weg vom Eko-Haus ins Strandbad fuhr ich nicht nur mit dem Bus, sondern ging ein Stück zu Fuß und nahm Düsseldorf auch mit ganz anderen Augen wahr. Weg aus der Metropole und der überlaufenden City rein ins Grüne – irgendwie stimmte hier was mein Dad mal sagte fast schon zu, Düsseldorf kann doch ein Dorf sein, aber irgendwie gefiel mir das an Düsseldorf auch sehr. Nach meiner Erfrischung im Freibad fuhr ich zurück in die City und ließ den Abend ausklingen im japanischen Viertel. Ich schlenderte durch das Viertel und genoss leckeren japanischen Sushi, bevor ich erschöpft und friedlich ins Bett fiel.



 

6.2 Kaiserswerth - Der historische Kern NRW's


Kaiserswerth

Kaiserswerth ist der historische Kern von NRW – hier begann alles! Somit ist es auch keine Überraschung das Kaiserswerth schon eine sehr lange Geschichte hat. Kaiserswerth liegt auf  einer dem Rhein vorgelagerten Insel, einem Werth, deshalb der Name Kaiserswerth. Alles fing zwischen 695 und 700 an. Der Hausmeier Pippin  und seine Gemahlin schenkten dem Mönch Suitbertus die Rheininsel Kaiserswerth für eine Klostergründung. Allerdings wurde dies 88 Jahre später wieder zerstört. Der Kaiser Heinrich III. errichtete um 1050 eine Pfalz auf dem Gelände. Über mehrere Jahre blieb die Pfalz erhalten; allerdings mit immer neuen Herrschern. Nach dem Verfall der kaiserlichen Macht kam die Anlage in verschiedene Hände, insbesondere Düsseldorf und Köln kämpften um die Pfalz.  Von 1442 bis 1772 gehörte die Pfalz dem Kurfürstentum Köln. Allerdings ließen sich das die Bürger aus Kaiserswerth nicht gefallen und eroberten ihre Pfalz wieder zurück.  Die Kaiserpfalz war wieder im Besitz von Kaiserswerth selbst. Jedoch 1929 wurde die  frühere Reichsstadt eingemeindet. Sie ist nun der Stadtbezirk 5 in Düsseldorf und keine eigenständige Stadt mehr. Die Bürger und -innen von Kaiserswerth haben bis heute dies nicht ganz akzeptiert und sagen selbst von sich, dass sie nicht zu Düsseldorf gehören. Sie wünschen sich immer noch wieder unabhängig zu sein. Wenn man in Kaiserswerth ist, hat man auch nicht das Gefühl in Düsseldorf zu sein, sondern in einer anderen Stadt; dafür spricht auch eine Menge: Kaiserswerth hat ein eigenes Rathaus, Touristeninformation, Postamt, Brauerei, eine Kirche, sogar einen eigenen Stadtplan. Egal ob es nun zu Düsseldorf gehört oder nicht, auf alle Fälle ist Kaiserswerth einen Besuch wert und wenn Du in der Nähe mal bist, dann solltest Du unbedingt einen Ausflug nach Kaiserswerth unternehmen.




 

6.3 Warum man Düsseldorf unbedingt besuchen muss

Auf meinem Roadtrip hatte ich in Düsseldorf meinen längsten Aufenthalt. Ich war von Düsseldorf sehr begeistert und würde immer wieder auch gern zurück kehren, was an Düsseldorf so besonders ist und warum Du Düsseldorf unbedingt mal besuchen musst, dass möchte ich Dir nun verraten:

  • Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist sehr vielfältig: einerseits ist sie eine Metropole, eine City mit stark wachsender Bevölkerung, multikulti, laut und modern. Andererseits ist Düsseldorf auch historisch und kulturell geprägt, legt wert auf alte Traditionen, an einigen Ecken naturbelassen, sogar etwas dörflich und ruhig. Also eine bunte Mischung – wo wirklich jeder auf seine Kosten kommen kann, egal ob Kultur- oder Historiefan, Naturfreund, Städtebummler, Abenteurer, Single oder Familie. Düsseldorf hat eine Menge zu bieten.

  • Düsseldorf ist sehr historisch und kann auf eine aufregende und lebendige Geschichte zurück blicken, der man auch immer wieder begegnen kann überall in der Stadt.

  • Düsseldorf ist weltoffen und international: Mit seiner Japantown – ist Düsseldorf die einzige Stadt in Deutschland, die eine errichtet hat. Doch auch andere „Gäste“ aus anderen Ländern sind herzlich willkommen und leben hier schon seit Jahrzehnten. Düsseldorf ist multikulti!

  • Genuss: Aus Düsseldorf kommen eine Menge guter kulinarischer Sachen, u.a. der „Löwensenf“ und das Altbier. Ein Muss zu Probieren, wenn man schon mal vor Ort ist. Mit den Jahren hat nicht nur die traditionelle sondern auch die internationale Küche Einzug gehalten.

  • Die Menschen: Die Düsseldorfer hatten es mir besonders angetan. Sie sind modern, aber auch traditionell, sehr freundlich, weltoffen, herzlich und lustig; außerdem sehr gastfreundlich. Sie setzen sich zu Dir und Du kommst eigentlich immer mit jemanden ins Gespräch in der Stadt und bist auch nie allein, auch wenn Du allein unterwegs bist.

  • Düsseldorf ist sehr sauber. Ob der Rhein, die Pflastersteine oder die Häuser – Düsseldorf ist eine sehr saubere Stadt. Und auch die Einwohner achten auf ein sehr gepflegtes äußeres und sind oft sehr schick unterwegs, allerdings nie eingebildet oder arrogant. Du merkst wie begeistert ich bin und Düsseldorf ist wirklich eine Reise wert!!!


 

7. Bonn – ehemalige Hauptstadt der BRD


Bonn am Rhein und das Siebengebirge

Mein nächstes Ziel auf meinem Roadtrip war Bonn. Allerdings war ich in Bonn nur für einen Tagesausflug unterwegs. Ein Tag in Bonn ist kurz und ging sehr schnell vorbei – ich muss gestehen nach Düsseldorf hat mir Bonn auch sehr gut gefallen und es mir angetan. Ich war etwas traurig, dass ich für die schöne Stadt nicht mehr Zeit eingeplant hatte. Bonn erinnerte mich ein wenig an Dresden und die Sächsische Schweiz. Durch Bonn fließt der Rhein und vom Ufer aus kann man auf das Gebirge schauen – das Siebengebirge. Als mein Blick so über das Gebirge wanderte als ich am Rhein stand, bekam ich Lust zum Wandern, allerdings fand ich dafür auf meinem Roadtrip keine Zeit – es war als Städte-Roadtrip gedacht. Doch ich nahm es mir vor, irgendwann werde ich nach Bonn zurück kehren und dann auch mal im Siebengebirge wandern gehen. Nun aber zu meinem Tag in Bonn. Wie in jeder Stadt suchte ich erstmal die Touristeninformation auf. Nach dem Besuch in der Touristeninformation startete ich meinen Tag in Bonn. Bei meinem Bummel durch Bonn kam ich besonders an einer Person nicht vorbei – Beethoven! Ludwig van Beethoven, ein deutscher Komponist erblickte in Bonn das Licht der Welt und verbrachte hier seine Kindheit und Jugend. Danach verlies er die Stadt und zog nach Wien, hier starb er auch. Doch trotzdem verehren die Einheimischen aus Bonn ihn sehr und das spürt man an fast jeder Ecke,  wenn man in Bonn unterwegs ist – man kommt an Beethoven einfach nicht dran vorbei. Fast überall wimmelt es an Beethovens. So wie in Berlin man überall Bären begegnet, tut man in Bonn Beethoven überall begegnen. Doch das größte Denkmal von Beethoven steht vor dem Postamt. Als ich in Bonn unterwegs war, wurde dass Denkmal nach Restauration neu wieder eröffnet und ich war Zeuge erster Stunde – ein besonderer Moment! An diesem Tag war viel los in Bonn, die Einheimischen feierten diesen besonderen Moment ausgelassen. Die Funkemariechen sprungen durch die Stadt wie zum Karneval und viele Einheimische waren verkleidet, wie zu Zeiten von Beethoven. So entdeckte ich nicht nur die besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt Bonn, sondern erlebte und genoss auch das besondere Lebensgefühl der Stadt und der Einheimischen, dass mir sehr gefiel.


Gekleidet wie zu Zeiten Beethoven - im Hintergrund die Kirschblüte in Bonn

Bonn ist auch bekannt für seinen KArneval und seinen besonderen Lebensgefühl

Natürlich nutzte ich die Chance den Sohn der Stadt näher kennenzulernen und besuchte zu Beginn meiner Tour das Geburtshaus von Beethoven. Ich lernte noch viele neue interessante Dinge über ihn, u.a. wusstest Du das Beethoven schwerhörig war und trotzdem so wundervoll spielte und das Beethoven eigentlich gar kein Beethoven war, sondern ein uneheliches Kind ein sog. „Kuckuckskind“. Nach meinem Besuch im Geburtshaus, dass ich jeden nur ans Herz legen kann, der sich in Bonn aufhält, besuchte ich die Namen-Jesu-Kirche, die nicht weit ab vom Geburtshaus lag. Auch eine sehr schöne Kirche die Deinen Atem zum Stocken bringt und zum Verweilen einlädt. Die Wessis hatten es raus, haben wirklich viele schöne Kirchen, dass muss man ihnen lassen. Nach meinem Aufenthalt in der Kirche lief ich RIchtung Münsterplatz. Allerdings davor schaute ich mir noch das Rathaus an und wer stand vor dem Rathaus, na dreimal dürft ihr raten, genau! Am Münsterplatz steht das Postamt mit Denkmal von Beethoven. Ich wurde Zeuge erster Stunde, wie das Denkmal enthüllt wurde nach Restauration. Nach diesem besonderen Anlass zog es mich wieder an einen Ort der Einkehr – den Münster von Bonn. Danach kehrte ich Beethoven den Rücken und begab mich zu einem anderen wichtigen historischen Schnittpunkt von Bonn.



Ich besuchte das Haus der Geschichte. In dem Haus geht es vor allem um die Zeit der ehemaligen BRD – denn in dieser Zeit war Bonn Landeshauptstadt und ein wichtiger politischer sowie wirtschaftlicher Ort für Westdeutschland. Der erste regierende Kanzler war Konrad Adenauer an dem man auch nicht vorbei kommt, wenn man Bonn besucht. Nach meinem Aufenthalt im Haus der Geschihcte schaute ich mir das alte Bundeskanzleramt von Bonn an; dass immer noch existiert. Danach flanierte ich die Promenade am Rhein entlang und genoss den Ausblick zum Siebengebirge, zur City und auf dem Rhein, wo gemütlich der ein oder andere Dampfer lang schipperte. In der Innenstadt wieder angekommen verweilte ich noch ein wenig im Hofgarten. Bevor ich weiter fuhr Richtung Köln genoss ich noch, zum aller ersten Mal in meinem Leben, die koreanische Küche. JA, so in Düsseldorf seine Japaner sind es in Bonn die Koreaner, die sich hier niedergelassen haben und sich heimisch fühlen. Wie man in Bonn nicht an Beethoven dran vorbei kommt, kommt man auch nicht an der koreanischen Küche dran vorbei.



Leider hatte ich nur einen kurzen Aufenthalt in Bonn, dabei hat Bonn so viel zu bieten:

  • Der Alte Friedhof: Auf dem Alten Friedhof liegen viele bekannte zeitgenössische Persönlichkeiten, u.a. Robert und Clara Schumann.

  • Museumsmeile: Auf der Museumsmeile in Bonn ist für jeden Geschmack etwas dabei, ob Kunst, Kultur oder Geschichte hier wirst Du auf alle Fälle pfündig. Ich hatte an einem Tag nur ein Museum auf der Meile geschafft, da die Zeit nicht ausreichte und ich auch die Stadt erkunden wollte. Das Haus der Geschichte steht auf der Museumsmeile, sowie auch das Deutsche Museum, Kunstmuseum, Museum König und die Bundeskunsthalle.

  • Südstadt: Wenn Du mehr Zeit mitgenommen hast bei deinem Besuch in Bonn solltest Du unbedingt der Südstadt einen Besuch abstatten. Hier befinden sich noch viele Villen in Gründerzeitfassaden. Ein kleiner Bummel ist lohnenswert. Einkehren kann man im Café Lieblich.

  • Wer eine kleine Zeitreise der anderen Art unternehmen möchte, sollte einen kleinen Spaziergang machen auf dem Weg der Demokratie. An 64 interessanten Orten kommt man auf dem Weg vorbei, u.a. an der Villa Hammerschmidt.

  • Rheinaue: Anlässlich der BUGA 1979 wurde die Rheinaue gegründet und erschafft, seit dem gilt sie als grüne Oase von Bonn und lädt zur Entspannung und Erholung ein. Im Sommer finden hier unter freiem Himmel oft Konzerte und weitere Veranstaltungen statt.

  • Im Stadtbezirk Poppelsdorf befindet sich das Poppelsdorfer Schloss auch eine Attraktion der Stadt Bonn. Gleich daneben befindet sich das Mineralogische Museum sowie der Botanische Garten von Bonn.

  • Eine Wanderung im Siebengebirge: Wenn Du mehr Zeit hast, dann empfiehlt sich eine Wanderung im Siebengebirge, außer der Natur und schönen Aussicht kannst Du auch deutsche Geschichte genießen, u.a. im Siebengebirgemuseum

  • Das Weiße Haus – das Rheinhotel Dreesen ist weltweit bekannt und historisch. Es gab über das Hotel sogar ein Film der im Ersten ausgestrahlt wurde. Es klingt fast ironisch, aber gern gesehende Gäste im Hotel waren Charlie Chaplin und Adolf Hitler – man sagt sogar, dass sie Tür an Tür ihren Aufenthalt hatten – kaum zu glauben.


 

8. Köln - Kölle alaaf!


Köln

8.1 Meine Tage in Köln und was ich gesehen bzw. erlebt habe

Mein letztes Ziel meines Roadtrips war Köln. Wenn man schon in NRW unterwegs ist, muss man Köln auf alle Fälle besuchen. Köln ist die größte Stadt NRW´s  und eine der bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands. Köln ist jedem ein Begriff auch wenn man noch nicht vor Ort war. Ich habe Köln immer verbunden mit dem Dom, den Karneval, De Höhner und Currywurst, dass Köln aber auch noch viel mehr zu bieten hat, erfuhr ich bei meinem Aufenthalt in Köln. Mein Hotel lag etwas außerhalb vom Zentrum, somit hatte ich immer eine weite Anfahrt in die City; allerdings mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ging es trotzdem ratzfatz – da war ich schwer begeistert, meist muss man ja immer stundenlang auf Bahnen und co. warten. Köln ist sehr groß und weitläufig, daher nahm ich auch oft den öffentlichen Nahverkehr in Köln in Anspruch. Köln ist in 9 Stadtbezirken unterteilt. Meine Unterkunft war im Stadtbezirk Porz-Gremberghoven. Ich checkte ins B und B Airport ein.  Auch Porz war mal eine eigenständige Stadt. Seit 1975 gehört sie mit zu Köln. Außer dass ich in dem Stadtteil übernachtet hatte, hatte ich sonst kaum Berührungspunkte mit dem Stadtteil gehabt, da ich auch ehrlich gestehen muss, gibt es hier nicht viel zu sehen.



Wenn man mit der Bahn zum Hauptbahnhof fährt und am Hbf aussteigt, steht man auch gleich direkt vor dem wichtigsten Wahrzeichen der Stadt – dem Kölner Dom. An meinem ersten Tag in Köln besuchte ich den Kölner Dom und war fast den halben Tag ausschließlich im Dom. Der Dom ist sehr groß und weitläufig sowie hat er eine Menge zu entdecken. Man kann im Dom die Schatzkammer besuchen, den Turm besteigen, sich alte Gräber anschauen und auch eine Messe mit ansehen. Als ich in den Dom ging, war gerade Messe. Ich setzte mich und nahm an dem Prozedere mit teil. Meine erste Messe – Wahnsinn und dann auch gleich im Kölner Dom. Nebenbei blickte ich mich um und kam vom staunen nicht mehr heraus, so riesig und so pompös! Nach der Zeremonie lief ich durch den Dom, schaute mich um, blieb oft stehen und zündete eine Kerze an. Nachdem ich inne hielt, besuchte ich die Schatzkammer, danach stieg ich auf den Dom. Ein Glück, dass ich im Dom war, denn an diesem Tag regnete es. Nicht weit ab vom Dom stehen noch weitere Kirchen, die leider im Schatten des Domes stehen, obwohl sie wirklich sehenswert sind und genau so prachtvoll und schön sind wie der Dom. Besonders ans Herz möchte ich Euch die St. Mariä Himmelfahrt Kirche legen, die mich sehr beeindruckt hat.



Als ich im Dom fertig war, regnete es leider immer noch. Ich machte eine Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn und kam an vielen Attraktionen der Stadt vorbei, u.a. am Schokoladenmuseum, dem Senf-Museum und auch an der Statur des Weingottes, denn Köln ist nicht nur eine Bierstadt, sondern auch eine Weinstadt. Die Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn beginnt am Kölner Dom und endet dort auch wieder. Als ich wieder am Dom war, ging ich zur Hohenzöllernbrücke – eine weitere Attraktion der Stadt. Die Brücke ist bekannt für ihre vielen Liebesschlössern. Ich ging über die Brücke auf die andere Seite – hier befindet sich das Triangle ein Hochhaus mit Aussichtsplattform, wo man einen Blick über Köln hat. Ich fuhr hoch und genoss die Aussicht. Danach überquerte ich wieder die Brücke und ging zum Hauptbahnhof. Der Hauptbahnhof von Köln ist groß und weitläufig – hier kann man gut shoppen und verweilen. Im Kölner Hauptbahnhof befindet sich auch ein Schweinske. Hier kehrte ich ein und genoss wieder das leckere Essen.

Am Abend besuchte ich das Belgische Viertel in dem Viertel gibt es viel Boutiquen, Cafés und Restaurants. Ich lief weiter und kehrte in „Wonder Waffel“ ein unterhielte mich mit Einheimischen und genoss eine Waffel. Danach lief ich durch das Queere-Viertel der Stadt und kehrte in der „Mumu“ ein. Die Mumu ist die angesagteste Bar der Stadt für Homosexuelle. Hier ließ ich den Abend ausklingen bei Bier und „Mumu-Saft“ (Schnaps des Hauses).



Am nächsten Tag schien wieder die Sonne. Den Tag begann ich im Rheinpark. Der Rheinpark liegt auf der anderen Seite des Domes, deshalb hat man vom Park aus einen schönen Blick auf den Rhein und den Dom. Der Rheinpark entstand nach dem zweiten Weltkrieg, da die Seite in Schutt und Trümmern lag. Nachdem der Park fertig war, wurde er genutzt zur Bundesgartenschau und war ein großer Anziehungsmagnet vieler Gäste, sogar Theodor Heuss und Konrad Adenauer besuchten die Anlage. Die Anlage ist 48 Hektar groß, hat neben viel grün auch kulturelles zu bieten, sowie blieb der Park bis heute im Flair der 50er Jahre erhalten. Durch den weitläufigen Park fährt eine Bimmelbahn. Doch besonderes Highlight ist die Seilbahn, die über den Rhein die Innenstadt mit dem Park verbindet. Ich war mutig, stieg ein und genoss die Fahrt über den Rhein und über Köln, trotz des flaumigen Gefühl im Magen.

Nachdem ich wieder Boden unter den Füßen hatte, lief ich den Rhein entlang zum Schokoladenmuseum und kehrte ein. Ich war leider sehr enttäuscht von dem Museum. Das Museum wird so angepriesen in der Stadt, dass man es unbedingt besuchen muss, aber so spannend ist das Museum nicht. Auf den Besuch kann man ruhig verzichten und dann spart man viel Geld. Für 12,50 Euro sieht man leider nicht viel, die weltweit hoch angepriesende Kakao-Ausstellung ist eher rar und wenig interessant sowie auch die kleine Schoko-Fabrik am Ende ist nicht der Renner. Große Verkostungen wie angepriesen, gibt es auch nicht – zu Beginn und zum Ende bekommt man ein Lindt-Konfekt, das wars aber auch.  Das Einzige an dem Museum was mir gefiel war das Café - In dem man auch einkehren kann, wenn man das Museum nicht besucht. Übrigens das Schokoladenmuseum steht auf dem Rheinauhafen. Gleich daneben befindet sich das Deutsche Sport- und Olympia-Museum sowie die bekannten Kran-Häuser.



Danach lief ich in die Altstadt von Köln von der ich sehr angetan war. Als erstes kam ich am Fischmarkt vorbei mit den schönen bunten Fachwerkhäusern und dem Groß St. Martin – der leider geschlossen war. Aufzeichnungen besagen, dass der Fischmarkt 1100 entstand und somit schon ziemlich lange zum Kölner Stadtbild gehört.

In der historischen Altstadt Kölns stößt du an vielen Ecken und Enden auf Denkmäler, Brunnen und Ausgrabungen, um die sich zahlreiche Geschichten ranken: wie die legendären Figuren aus dem Hänneschen-Puppentheater - Tünnes & Schäl oder der Heinzelmännchenbrunnen. „Tünnes und Schäl“ – zwei Figuren, die den Kölner mit seinen Eigenheiten darstellen soll. Tünnes  steht für den manchmal tölpelhaften Liebreiz und die Sanftmütigkeit des Kölners. Und der Schäl zeigt die auch andere Seite: die verschlagende, freche aber auch profitorientierte Seite. Nicht weit ab von der Statur der Zwei steht das historische Rathaus von Köln davor befindet sich eine Statur von Jan von Werth (Reichsfreiherr von Werth). Auf dem Marktplatz befindet sich auch das Timeride – hier kann man eine Zeitreise durch Köln unternehmen, zurück in die 20er Jahre der Kölner Stadtgeschichte. Doch leider hatte ich für einen Besuch keine Zeit mehr.  Ich lief weiter durch die Stadt und kam an der Kölner Philharmonie vorbei, bis ich wieder am Hauptbahnhof stand. Dort machte ich eine Pause und hatte eine Currywurst gegessen mit Pommes in Rot-Weiß, so wie es sich gehört in Kölle. Nachdem ich gestärkt war, lief ich zum Alt St. Alban - ist die erhaltene Ruine einer ehemaligen Pfarrkirche am Kölner Quatermarkt. Sie ist eines der ältesten romanischen Kirchengebäude Kölns. Von hier aus lief ich zum Heumarkt, wo das Reiterdenkmal zu Ehren von König Friedrich Wilhelm III. steht. Hier kehrte ich ein in die Brauerei zur Malzmühle und ließ meinen Roadtrip feierlich enden mit einem Kölsch – das Kölner Bier, dass man unbedingt probiert haben muss, wenn man in Köln ist. Am nächsten Tag ging es für mich nach Hause. Von Köln aus kommt man per Flugzeug, Bus oder Zug direkt in andere Großstädte, u.a. gibt es Direktverbindungen nach Berlin, Dresden und Leipzig. Schweren Herzen stieg ich ein. Es war wirklich ein sehr schöner Urlaub den ich nie vergessen werde, ich habe viel mitgenommen, gelernt, erlebt entdeckt und schöne  Städte gesehen sowie bin ich interessanten  Menschen begegnet. Die Erinnerungen an dem Roadtrip bleiben im Herzen und wenn es mir mal nicht gut geht, denke ich gerne an diese Zeit zurück.

 



 

8.2 Die Licht-und Schattenseiten Kölns

Auch von der Stadt Köln war ich fasziniert, allerdings hat die Stadt nicht nur Lichtseiten, sondern auch Schattenseiten, was mir gefallen und nicht gefallen hat, dass möchte ich nun kurz hier berichten.


Die Lichtseiten Kölns:

  •  • Köln ist wie die Landeshauptstadt Düsseldorf sehr vielfältig: einerseits ist sie eine Metropole, eine City mit stark wachsender Bevölkerung, multikulti, laut und modern. Andererseits ist Köln auch historisch und kulturell geprägt, legt wert auf alte Traditionen. Außerdem gibt es in Köln viele Grüne Oasen, wo  man Erholung, Entspannung und Ruhe findet. Also eine bunte Mischung – wo wirklich jeder auf seine Kosten kommen kann, egal ob Kultur- oder Historiefan, Naturfreund, Städtebummler, Abenteurer, Single oder Familie. Köln hat eine Menge zu bieten.

  • • Köln ist sehr historisch und kann auf eine aufregende und lebendige Geschichte zurück blicken, der man auch immer wieder begegnen kann überall in der Stadt. Außerdem achten und pflegen die Kölner gerne Traditionen, u.a. den Kölner Karneval.

  • • Köln ist weltoffen, bunt, international und queer: Hier kann jeder leben, arbeiten und feiern wie er möchte. Hass und Rassismus hat hier kaum Platz! Köln ist multikulti!

  • Genuss: Aus Köln kommen eine Menge guter kulinarischer Sachen, u.a. das Kölsch und die Currywurst. Ein Muss zu Probieren, wenn man schon mal vor Ort ist. Mit den Jahren hat nicht nur die traditionelle sondern auch die internationale Küche Einzug gehalten.

  • Die Menschen: Die Kölner hatten es mir wie die Düsseldorfer besonders angetan. Sie sind modern, aber auch traditionell, sehr freundlich, weltoffen, herzlich und lustig; außerdem sehr gastfreundlich. Sie setzen sich zu Dir und Du kommst eigentlich immer mit jemanden ins Gespräch in der Stadt und bist auch nie allein, auch wenn Du allein unterwegs bist.

  • Das gute öffentliche Nahverkehrsnetz - Man kommt überall gut von A nach B in Köln.


 

Die Schattenseiten von Köln:

  • Anders als in Düsseldorf ist Köln schon eher dreckig und unaufgeräumt. Was das Stadtbild ein wenig in ein schlechtes Licht schiebt.

  • Es gibt in der Stadt viele Geflüchtete und Obdachlose, die der Stadt nochmal ihren ganz eigenen Charme aufsetzen. Sowie ist über die Jahre die Kriminalitätsrate in der Stadt gestiegen. auf Euer Handgepäck solltet Ihr gut achten und in manchen Viertel abends nicht allein durchlaufen.

  • Oft wird Köln nur auf den Dom und den Karneval reduziert, dabei hat Köln viel mehr zu bieten, vor allem eine sehr schöne Altstadt. Allerdings auch in der Touristeninformationen und auch in vielen Broschüren wird besonders viel Wert auf den Dom gelegt und andere Attraktionen eher so nebenbei erwähnt, was etwas schade ist, denn Köln hat mehr zu bieten als nur den Dom.

  • Das Schokoladenmuseum wird für Besucher der Stadt auch sehr angepriesen, aber dabei ist es gar nicht so interessant und sehenswert.

  • Köln ist ein etwas preisintensives Pflaster. Hier muss man insbesondere bei kulturellen Attraktionen wie Museen tiefer in die Tasche greifen. Auch die KölnerCard bringt leider nicht viele Ersparnisse.


Leider war auch in Köln meine Zeit begrenzt, dabei gab es noch so viel zu entdecken:

  • Botanischer Garten Köln: Mitten im Herzen der Stadt entdeckt man viele grüne Oasen, u.a. den Botanischen Garten, der mit seiner Kameliensammlung und seinem Tropenhaus schon zu einer besonderen Attraktion geworden ist.

  • Kölner Zoo: Ein Ausflug für die ganze Familie lohnt sich in den Kölner Zoo! Übrigens kann man dies auch gut mit einer Seilbahnfahrt verbinden, da die Seilbahn in Richtung Innenstadt am Zoo hält.

  • Melaten-Friedhof: In Grabstätten, Motiven, Skulpturen und Symbolen können die Besucher verschiedene Kunst-Epochen in Form von klassizistischen Grabmälern bis hin zur Neorenaissance und dem Neubarock auf sich wirken lassen. Außer den prächtigen Grabstätten liegen hier auch Kölner Persönlichkeiten, u.a. die Familie Millowitsch.

  • Wie schon oben erwähnt ist Köln international und weltoffen, somit haben auch Menschen aus anderen Regionen, hier ein Zuhause gefunden und Wirkungsstätten ihres Glaubens. Im Kölner Stadtteil Ehrenfeld steht die Kölner Großmoschee mit ihrer imposanten Architektur – ist sie einen Besuch wert. Entworfen wurde sie vom deutschen Architekten Paul Böhm.

  • Ehrenfeld: Der Stadtteil hat nicht nur ein eigenes Lied, sondern sollte unbedingt auch besucht werden, wenn man in Köln ist, leider habe ich dies auf meiner Tour nicht mehr geschafft, aber wenn ich noch mal in Köln bin, habe ich das ganz oben auf meiner Agenda zu stehen. Im Stadtteil Ehrenfeld ist sehenswert die Großmoschee, das Karnevalsmuseum, Colonius (Höchster Fernsehturm NRWs (266 Meter)), das Herkules Hochhaus und eine große StreetArt-Galerie sowie hat Ehrenfeld eine Einkaufsmeile und viele Clubs wo man in das Kölner Nightlife eintauchen kann.

  • Timeride – Einmal eine Zeitreise durch Köln machen. Tauche in die Welt der Zwanziger Jahre in Köln ein – dass ist möglich im Timeride Köln.

  • Brühl: Direkt neben Köln liegt die mittelgroße Stadt Brühl. Sie lädt auch zu einem Besuch ein. Entdecke die schönen Schlösser in Brühl oder erlebe Action im Phantasialand.

  • Karneval – Eine besondere Zeit ist die fünfte Jahreszeit in Köln. Einmal den Kölner Karneval erleben, davon träumen viele und auch ich. Ich hoffe, dass sich irgendwann die Möglichkeit ergibt.

  • Ein Konzert der Kölner Philharmonie miterleben.

  • Museen: Köln hat eine Reihe an interessanten und sehenswerten Museen – hier möchte ich eine kleine Auswahl geben und auf paar Museums-Attraktionen aufmerksam machen:

-          Rautenstrauch-Joest-Museum – ein Völlkerkundemuseum der besonderen Art.

-          Museum Ludwig – Mit Exponaten von  Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwartskunst

-          Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln (RGM) - enthält das Archiv des materiellen Erbes der Vorgeschichte sowie der römischen und fränkischen Epochen und gibt Einblicke in die Zeitgeschichte Kölns

-          Farina Duftmuseum: In Köln schuf ein Italiener eines der berühmtesten Parfums der Welt - das Eau de Cologne. JA Köln ist nicht nur für den Dom, das Bier und den Karneval bekannt, sondern auch für angenehme Düfte Schon im 18. Jahrhundert wurde Köln als Duftstadt weltberühmt.

-          Kölle ist für seinen Karneval bekannt – kein Wunder das hier natürlich auch das größte Karnevalsmuseum Deutschlands steht im Stadtteil Ehrenfeld in Köln. Zur Zeit ist es geschlossen, aufgrund von Umbauarbeiten.



 

9. Wie es mir auf meinen Roadtrip ergangen ist? Was ich anders machen würde?

Ich muss gestehen der Roadtrip durch NRW war einer meiner abenteuerlichsten, erlebnisreichsten und schönsten Urlaube, die ich je hatte. Auch wenn ich am Anfang meine Zweifel und Bedenken hatte; bin ich jetzt im Nachhinein sehr froh, dass ich mich dazu überwunden habe allein auf einen Roadtrip zu gehen und ich kann es jeden nur wärmstens empfehlen. Auch wenn ich im Nachhinein vielleicht, dass ein oder andere anders gemacht hätte.


Warum ich einen Roadtrip allein empfehle und was ich auf meinem Roadtrip gelernt habe:


  • Lernt neue Menschen kennen: Auf meinem Roadtrip war ich allein unterwegs gewesen, aber ich war nie allein, da ich eine Menge an neuen Leuten kennengelernt habe und ein Teil der Personen haben mich sogar ein Stück auf meinem Trip begleitet; z.B. eine Zugfahrt mit netter Begleitung, auf dem Rheinturm mit zwei Mädels und auch gegessen habe ich oft nicht allein, sondern in charmanter Begleitung.

  • Du wirst selbstständiger: Auf einen Roadtrip mit Dir allein; bist Du auf Dich selbst angewiesen und musst in der Not dir selbst helfen und selbstständig Deinen Urlaub planen; dass fordert und fördert dein Selbstbewusstsein und deine Selbstständigkeit

  • Erlebst Abenteuer: Auf einem Roadtrip läuft es natürlich auch nicht immer alles so wie Du es Dir vorstellst oder planst; aber genau das ist ja der Reiz und so erfährst und erlebst du eine Menge Abenteuer.

  • Man nimmt sich und seine Umwelt bewusster wahr und genießt mehr das Leben.

  • Medien ausschalten: Eine super Option auch mal der Medienwelt für eine Weile Lebewohl zu sagen. Auch mal nicht für alles und jeden erreichbar sein; kann sehr befreiend wirken.

Was ich anders machen würde:

  • Bewusster planen; aber auch mehr treiben lassen: an manchen Stellen hatte ich zu exakt geplant, an anderen zu wenig. Das richtige Maß zu finden, lernt man natürlich erst mit der Zeit. Es ist wichtig einen Plan in der Tasche zu haben und nicht ziellos durch die Gegend zu fahren; doch manchmal sollte man sich auch einfach treiben lassen.

  • Andere Unterkünfte buchen: Es war das erste Mal, dass ich in einem Hostel geschlafen hatte in einem 8-Bettzimmer. Ich habe für mich festgestellt, dass sowas nichts für mich ist; deswegen würde ich nächstes Mal andere Unterkünfte buchen. Ich fand es aber gut, dass ich diese Erfahrung mal gemacht habe und kann es jeden mal empfehlen um auch zu erkennen, was für einen geeignet ist und was nicht.

  • Weniger Gepäck mit nehmen: Bei zwei Wochen durch NRW reisen; da fragt man sich natürlich was nimmt man mit – eindeutig war es zu viel Gepäck, dass meiste hatte ich gar nicht verwendet oder gebraucht. Nächstes mal würde ich einen kleineren Koffer wählen und mehr zuhause lassen.

 

10. Warum ich einen Roadtrip durch NRW empfehle

Ein Roadtrip durch NRW bietet sich perfekt an, warum ich dieses so empfinde, erfährst Du in den untenstehenden Punkten:

  • Vielfalt: NRW hat eine Menge zu bieten: interessante Städte, sehenswerte Landschaft, attraktive Wanderwege, eine boomende Industriekultur, bewegende Geschichte, coole Veranstaltungen und vieles mehr.  – Auf alle Fälle kommt man da auf seine Kosten. NRW ist vielfältig, abenteuerlich und bunt – der perfekte Ort um einen Roadtrip zu planen!

  • Die Städte in NRW sind alle dicht beieinander, somit fährt man nicht lang von Ort zu Ort und kann mehr Zeit in den Städten verbringen als mit der Fahrerei.

  • Die Menschen in NRW sind sehr freundlich und hilfsbereit. Also wenn Du Dich mal verläufst oder nicht weiter weißt einfach fragen, sie beißen nicht!

  • Günstige Unterkünfte: NRW besitzt eine Vielzahl an Hostels, Pensionen und günstigen Hotels, wo Du einen gemütlichen und vor allen kostengünstigen Schlafplatz findest.

 


 

11. Was Du beachten musst für Deinen Roadtrip

Obwohl ein Roadtrip von Spontanität lebt, schadet ein bisschen Vorbereitung nicht:

  • Einen Roadtrip zu planen, beginnt erstmal mit der Frage – wohin soll die Reise gehen? Möchtest Du nur ein Land oder Bundesland bereisen oder mehrere? Möchtest Du auf Deinem Roadtrip nur Städte bereisen oder auch eine kleine Wanderung miteinplanen? – wenn Du weißt, wo die Reise hingehen soll; kannst Du dann den Rest planen.

  • Wie willst Du reisen? Mit Deinem Auto, per Bahn, Bus oder Flug oder willst Du vor Ort Dir ein Auto mieten? – auch diese Frage muss man sich stellen und gut überdenken, da natürlich auch alles Geld kostet. Informiere Dich auch ob an Deinem Ort ein Zug fährt oder ein Flug abgeht.

  • Die Unterkunft: Wichtig ist bei Deiner Planung Deine Unterkunft. Wo willst Du übernachten und in welchen Städten eignet es sich zu übernachten. Vergleiche Preise und lass Dich gern auch hierzu beraten.

  • Kalkuliere: Wichtig ist, dass Du Dein Geld kalkulierst, damit es am Ende zu keiner bösen Überraschung kommt. Wie viel Geld hast Du zu Verfügung? Wie viel gibst Du für die Unterkunft und Fahrt aus und wie viel möchtest Du in den Orten ausgeben?

  • Beachten von Regeln: Du planst einen Roadtrip im Ausland; bedenke das jedes Land andere Sitten und Kulturen pflegt, somit auch andere Regeln hat. Mache Dich vor Deiner Abreise mit den Regeln und Kulturen des Landes vertraut: was musst Du im Land beachten, welche Verkehrsregeln gibt es; wie verhält man sich bei Tisch, usw.

  • Für Notfälle gewappnet sein: Trotz Roadtrip-Tipps, Checkliste und bester Vorbereitung können doch immer mal Dinge passieren, auf die man einfach nicht vorbereitet ist. Schaue Dich vorab um im Internet; wo es in der Nähe Ärzte, Kliniken, med. Einrichtugnen und Apotheken gibt. Außerdem habe immer ein kleines Notfallset dabei mit den wichtigen Dingen: Pflaster bei Verletzungen, Blasenpflaster für zerlaufende Füße, Nasenspray wenn eine Erkältung eintreten sollte, Sonnenschutz und Mückenspray solltest Du immer im Gepäck haben.

  • Mach Dir eine Checkliste: Ob es das Koffer packen ist, welche Städte in Frage kommen oder was auch immer - mach Dir eine Checkliste damit Du nicht den Überblick verlierst!

  • Richtig und klug packen: Wie schon oben erwähnt, hatte ich auf meinem Roadtrip bemerkt, dass ich viel zu viel unnötiges Gepäck dabei habe; deswegen ist es wichtig richtig und klug zu packen. Mach Dir eine Checkliste damit Du nichts vergisst und überlege was wirklich notwendig ist und was nicht. Wichtige Dokumente, sowie Akkukabel, Handy und Portemonnaie habe am besten immer in einer Separaten Tasche dabei. Sowie packe am besten nach System; das, was Du jeden Tag benötigst, z.B. die Waschtasche packe in Deinen Koffer nach oben, was Du nicht jeden Tag brauchst, kannst Du weiter unten verstauen.

Richtig packen muss geübt sein!

 

Die Städte in NRW, die ich besucht habe, sind natürlich deutschlandweit bekannt, sodass auch Künstler und Musiker ihnen schon eine Hommage gewidmet habe und sie gerne als Filmkulisse dienen. Eine kleine Auswahl an Liedern über die Städte habe ich für EUch zusammengestellt.


LISTEN:


Welches Lied gefällt Dir am meisten? Warst Du auch schon in NRW? Wie hat es Dir da gefallen? Welche Stadt magst Du am meisten?

 

Warum hält Reisen gesund? - Reisen ist nicht nur ein persönlicher Gesundheitsbooster, sondern auch zahlreiche Studien besagen, das Reisen nicht nur glücklich sondern auch gesund macht und uns vor Krankheiten schützt. In amerikanischen Forschungsinstituten wurde festgestellt, dass Menschen, die öfters verreisen ein geringeres Risiko haben an Herzinfarkt oder Depressionen zu erkranken. Reisen entspannt - dass sorgt für einen niedrigeren Blutdruck, besseren Schlaf und das man Stresssituationen besser übersteht. Dabei kommt es beim Urlaub nicht auf die Dauer an, sondern auf die Häufigkeit; auch Kurzurlaube haben einen positiven Effekt auf unsere Psyche und den Körper. Quelle: https://www.travelex.de/online-reisemagazine/reisetipps/reisen-haelt-gesund

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Meine Informationen und Quellen habe ich aus Flyern, der Touristeninformationen der jeweiligen Städte, sowie Webseiten der jeweiligen Städte, und meinem Aufenthalt zu verdanken. Die Fotografien habe ich selbst gemacht.


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